Montag, 9. Februar 2009

Je mehr sich die CDU/CSU sozialdemokratiesiert, desto erfolgreicher wird die FDP. Sie gewinnt aber vor allem mit wirtschaftlichen Themen. Die andere Flanke, die die CDU/CSU mehr und mehr aufgibt, ist die nationalkonservative. Hier hat die FDP wenig zu bieten (früher war das mal anders). Diese bisherigen Wähler der CDU/CSU haben keine wählbaren Alternativen außer mit der Faust in der Tasche CDU/CSU zu wählen oder natürlich gar nicht zu wählen. Eine demokratische nationalkonservative Partei hätte ein Potential von etwa 10%. Die CDU/CSU wird alles tun dies zu verhindern. Auf der anderen Seite sieht man was passieren kann: SPD/Linke. Dennoch ist es nicht normal, dass es bei uns keine rechte Partei gibt. Ich meine natürlich eine demokratische und verfassungstreue rechtskonservative Partei.

FDP - dauerhaft im Aufwind?

Ich kann nur hoffen, daß sie es dieses Mal nicht wieder vergeigen. Glaube aber gleichzeitig, daß die Mehrheit der Wähler eine andere Koalition will, als die gegenwärtige. Die beiden Alternativen zu schwarz-gelb sind ja auch mehr als gruselig: eine "große" Koalition, die wie ein Mehltau auf dem Land liegt, mit faulen Kompromissen und Grabenkriegen, ohne Visionen und Elan sich nur gegenseitig belauernd.

Das andere ist eine rot-rot-grüne Volksfront-Regierung, die das Land ins Chaos stürtzt, international isoliert und uns wirtschaftlich vom Ausland abhängt, in der Ideologie vor allem geht, realitätsfremd und sektiererisch. Eine Wiederauferstehung der DDR, bestenfalls als "light-Version".

Beides ist schrecklich, würde die Politikverdrossenheit weiter vergrößern und den Glauben an die Demokratie weiter aushöhlen. Es wären weitere vier verlorene Jahre.

Eine starke FDP ist die einzige Option, daß sich keins dieser Szenarien entwickelt. Nur eine FDP bei 14-18% ermöglicht eine bürgerliche zukunftsweisende Regierung.